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Tandemflug

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Ein Tandemflug gehört für viele Menschen zu den schönsten Erlebnissen. Beim Gleitschirmfliegen wird die Welt aus einer anderen Perspektive erlebt. Wer nicht allein fliegen möchte, bucht bei einer Flugschule einen von einem erfahrenen Tandempiloten begleiteten Flug. Nachdem der Pilot das vorher vereinbarte Startkommando gibt, beugt sich der Teilnehmer nach vorne und läuft einige Schritte. Wenn der Gleitschirm sich dann öffnet, beginnt der Flug. Durch die Unterstützung des Piloten finden auch unerfahrene Teilnehmer schnell eine komfortable Sitzposition. Da der Pilot hinter dem Teilnehmer sitzt, kann dieser sich während des Fluges immer mit ihm unterhalten. 

Der Gleitschirmflug bietet atemberaubende Ausblicke aus einer ungewohnten Perspektive. Unterschiedliche Flugphasen sind durch dynamisches Fliegen in den Kurven und sanftes Gleiten gekennzeichnet. Der Gleitschirm wird dabei immer vom Tandempiloten gesteuert, so dass der Teilnehmer während des Fluges Fotos machen kann. Manche Flugunternehmen haben eine Videokamera installiert und nehmen den gesamten Flug für den Teilnehmer als schöne Erinnerung auf. Rechtzeitig vor der Landung erklärt der Tandempilot seinem Passagier, wie der Landeanflug mit einem Gleitschirm verläuft.

Nach der Aufforderung des Piloten rutscht der Passagier in seinem Sitz nach vorne und hält sich laufbereit. Vor dem Aufsetzen bremst der Tandempilot den Gleitschirm ab. Nachdem die Teilnehmer wieder festen Boden unter den Füßen haben, müssen sie meist noch einige Meter laufen, während der Gleitschirm hinter ihnen zu Boden sinkt. Die Art der Landung ist, ebenso wie der Start, wetterabhängig. Bei idealen Windverhältnissen müssen die Passagiere nach dem Aufsetzen nicht viel laufen.  Tandemfliegen ist zu jeder Jahreszeit möglich. Auch in den Wintermonaten sind, wenn es das Wetter zulässt, zahlreiche Teams unterwegs.

Die stärkste Thermik ist allerdings in den Monaten zwischen April und Juni zu beobachten. Durch die hohe Temperaturdifferenz zwischen dem Boden und den oberen Luftschichten steigt warme Luft nach oben. Diese Wetterverhältnisse eignen sich ideal für das Tandemfliegen. Auch im Sommer zwischen Juli und Mitte September ist eine ausreichende Thermik vorhanden. Im Spätherbst sind längere Tandemflüge nur an wenigen Tagen möglich. Windstärke und Windrichtung sind für den Ablauf eines Tandemflugs maßgeblich verantwortlich.

Bei Rückenwind gestaltet sich ein Gleitschirmstart schwierig, denn der Gleitschirm füllt sich beim Loslaufen nicht ausreichend mit Luft. Ein starker Wind erschwert einen Start ebenfalls.  Die besten Voraussetzungen für einen angenehmen Start ist ein leichter, mit 5-20 Stundenkilometern wehender Wind.

Herrscht nur wenig Wind, haben die Passagiere ein schönes Erlebnis beim Paragleiten. Trifft stärkerer Wind von vorne auf einen Berg, schwebt der Gleitschirmflieger solange am Berg entlang, bis sich die Windverhältnisse ändern. In der Fachsprache wird diese Fortbewegungsart als „Hang – Soaring" bezeichnet und ist nicht von der Thermik abhängig. In den Wintermonaten können Gleitschirmflieger bei diesen Windverhältnissen stundenlang fliegen.

Wer die spezielle und interessante Fortbewegungsart einmal selbst ausprobieren möchte, kann in einer Tandemflugschule, wie beispielsweise der Flugschule Austriafly, einen Schnupperflug buchen. Bei einem kurzen Flug, der zwischen 10-15 Minuten dauert, hat der Passagier sogar die Gelegenheit, das Steuer selbst in die Hand zu nehmen. Unterstützt von einem erfahrenen Tandempiloten, schweben die Neulinge sanft hinab ins Tal.  


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